Umweltministerium fördert drei Personalstellen bei der Stadt Wilhelmshaven

Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies hatte unlängst die „neue Deutschlandgeschwindigkeit" gefordert, damit zügig Flüssigerdgas über Wilhelmshaven ins nationale Gasnetz eingespeist werden kann. Dass auf dem Weg zur Unabhängigkeit von russischem Gas von allen Beteiligten ordentlich Tempo aufgebracht werden muss, unterlegte er nun selbst eindrucksvoll: Am Rande eines Pressetermins überreichte er Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist einen Förderbescheid über 840.000 Euro – und hielt damit sein Versprechen ein, das er dem Oberbürgerbürgermeister gerade einmal zwei Wochen zuvor bei einem gemeinsamen Gespräch mit Ministerpräsident Stephan Weil gegeben hatte.

Mit der Förderung finanziert das Land Niedersachsen ein Projekt mit drei Personalstellen, die für die Wilhelmshavener Stadtverwaltung zur Begleitung der LNG- bzw. Wasserstoffvorhaben notwendig sind. „Wir brauchen schließlich nicht nur die richtige Infrastruktur, zügige Genehmigungs- und Bauverfahren, sondern auch das entsprechende fachliche Know-how im Hintergrund, das viele verschiedene Dinge auf den Weg bringt und den gesamten Prozess sehr eng begleitet", so Umwelt- und Energieminister Lies. „Außerdem ist uns grundsätzlich wichtig, Wilhelmshaven zu unterstützen, das wie keine andere Kommune von diesem Großprojekt betroffen ist und zur Energiedrehscheibe 2.0 werden soll."

„Um die richtigen Weichen für die Transformation der Energieversorgung zu stellen, ist neben einem hohen Tempo vor allem eine fachlich versierte und rechtssichere Bearbeitung notwendig. Die hochkomplexen Genehmigungsprozesse fordern eine hohe Expertise", führt Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist aus. „Damit durch dieses Großprojekt jedoch keine anderen kommunalen Aufgaben liegen bleiben oder verzögert werden, benötigen wir dringend zusätzliches Personal. Deswegen danke ich dem Umwelt- und Energieminister umso mehr, dass er Wort gehalten und damit quasi selbst Deutschlandgeschwindigkeit bewiesen hat."