Stadt Wilhelmshaven

Bydgoszcz / Polen (Bromberg)

Die jüngste Städtepartnerschaft besteht zur polnischen Stadt Bydgoszcz (Lautschrift: [bɨdɡɔʃt͡ʃ ). Die offizielle Partnerschaft wurde im Rahmen der Feierlichkeiten aus Anlass des 660. Stadtjubiläums am 19. April 2006 in Bydgoszcz unterzeichnet. Doch bereits seit Anfang der 1990er Jahre bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen Wilhelmshaven, Patenstadt für die Heimatkreise Bromberg Stadt und Bromberg Land, und Bydgoszcz. Die Geschichte Bydgoszcz wurde im Laufe der Jahrhunderte von Polen und Deutschen geprägt. Der schon im 13. Jahrhundert erwähnte polnische Stadtname bedeutet „die Burg von Bydgost". Die Bezeichnung „Bromberg" ist jünger und vom deutschen Namen des Flusses Brahe (Brda) abgeleitet.

Bydgoszcz liegt mitten in Polen – auf halber Strecke zwischen Lodz und Danzig. Mit rund 386.000 Einwohnern gehört die Großstadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern zu einem der größten Handels-, Industrie- und Kulturzentren des Landes. Sie liegt an der Mündung der Brda/Brahe in die Wista/Weichsel. Diese günstige Lage im Schnittpunkt bedeutender Verkehrswege machte Bydgoszcz, das vom polnischen König Kazimierz Wielki bereits 1346 das Stadtrecht erhielt, schnell zu einer bedeutenden Handelsstadt. Über den vom Preußenkönig Friedrich der Große errichteten 27 Kilometer langen Bromberg-Kanal konnte das Flusssystem der Weichsel mit der Oder verbunden werden. Er ist der älteste noch benutzte künstliche Wasserweg in Polen. Die zahlreichen Wasserwege tragen zum besonderen Reiz der Stadt bei.

Historische Wahrzeichen der Stadt sind die drei ehemaligen Getreidespeicher, die Ende des 18. Jahrhunderts entstanden und heute Abteilungen des Distriktmuseums Leon-Wyczólkowski beherbergen. Das Museum ist bekannt für seine große Sammlung polnischer Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Die vom Fluss Brda umflossene Mühleninsel im Stadtzentrum wurde bereits mehrfach als gelungenes Beispiel für innovativen Stadtumbau ausgezeichnet und ist eine Naherholungszone mitten in Bydgoszcz. Das malerische Viertel hieß früher „Venedig von Bromberg".

Den Ordensmitgliedern, die seit dem 14. Jahrhundert in die Stadt kamen, verdankt die Stadt im großen Maße ihre kulturelle und wissenschaftliche Entwicklung, denn sie leiteten die Schulen, Bibliotheken und Künstlerensembles. Die Universitätsstadt mit rund 43.000 Studierenden zeichnet sich durch ein reiches architektonisches Erbe, vor allem aus der Zeit um 1900, zahlreiche Grünflächen sowie ein vielfältiges Kulturangebot aus. Das „Teatr Polski" wird von vielen angesehenen Kritikern als die beste Bühne des Landes betrachtet. Doch vor allem als Musikmetropole besitzt Bydgoszcz mit der außergewöhnlichen „Filharmonia Pomorska" und der „Opera Nova" internationales Renommee.

Das Rathaus auf dem Altmarkt wurde zwischen 1644 und 1653 im Stil des Barocks errichtet und war Teil des Jesuitenkollegs. In der Folgezeit wurde das Gebäude mehrmals erweitert und diente ab 1782 als Gymnasium und seit 1879 als Rathaus.

Die größte Kirche in Bydgoszcz ist die neoklassizistische St. Vincent de Paul Basilika, die 1939 fertiggestellt wurde und eine der größten Kirchen Polens ist. Sie bietet im Inneren 12.000 Menschen Platz und ähnelt angeblich Roms berühmtem Pantheon.

Erreichbarkeit

Kontakt

Tel. +48 52 340 45 50 - Tourist-Info
bci@visitbydgoszcz.pl
www.bydgoszcz.pl

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