21. Oktober 2015
Grundschule Albrechtstraße wird als Flüchtlingsunterkunft hergerichtet
Die Grundschule Albrechtstraße wird als weitere Flüchtlingsunterkunft hergerichtet. Die Herrichtung für 200 bis 400 Personen werde in etwa 6 Wochen abgeschlossen sein, so Oberbürgermeister Andreas Wagner. Die baufachliche Begehung habe ergeben, dass das Obergeschoss von den Räumen und Fenstern her weitestgehend in Ordnung sei, im Erdgeschoss müsse einiges getan werden. Besondere Herausforderung bereite vor allem die Heizanlage der Immobilie, da diese abgängig sei und komplett erneuert werden müsse, wobei die Heizkörper und Stränge möglichst aus dem Bestand genutzt werden sollen, so Wagner.
Angesichts der weiterhin gleichbleibend hohen Zahl der nach Deutschland einreisenden Flüchtlinge und der ausgeschöpften Unterkunftskapazitäten in Einrichtungen des Landes werden wir als Kommune mit weiteren Zuweisungen über die normale Quote zu rechnen haben. Für 2016 ist mit ca. 2000 Menschen zu rechnen, die über die quotale Verteilung zu uns kommen werden. Hinzukommen diejenigen, die über Aufnahmeeinrichtungen des Landes wie die Ebkeriege sowie die Zuweisungen im Wege der „Amtshilfe“ erfolgen. Daher sei die sofortige Herrichtung der Grundschule Albrechtstraße unerlässlich, so der Oberbürgermeister. Bereits jetzt steht fest, dass weitere Unterbringungsmöglichkeiten notwendig sein werden.
Nachdem gestern die ersten rund 100 Flüchtlinge in der Turnhalle am KKG untergebracht wurden, bekomme die Stadt am kommenden Montag weitere 100 Flüchtlinge zugewiesen, sagt OB Wagner. Die gestern durchgeführte Aufnahme habe reibungslos funktioniert. Die große Zahl der freiwilligen Helferinnen und Helfer aus vielen Bereichen wie Feuerwehr, THW, Bundeswehr, Stadtverwaltung, Flüchtlingshilfe, Kirchen und weiteren Hilfsorganisationen habe dafür gesorgt, dass die Aufnahme reibungslos und in einer für die Flüchtlinge ruhigen und entspannten Atmosphäre stattfinden konnte. Diesen vielen Freiwilligen danken wir von Herzen für ihren Einsatz und ich bin stolz darauf, dass wir so viele engagierte Menschen in unserer Stadt haben, erklärte Oberbürgermeister Andreas Wagner.