27. Mai 2015
Aktualisierung zum Ladungsbrand MS Purple Beach: Weiter keine Gesundheitsgefährdung
Wilhelmshavener Feuerwehrleute im Einsatz – Erfolge bei der Raucheindämmung
Die fortlaufenden Messungen der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven an mehreren Punkten des Stadtgebietes haben nach wie vor keinerlei Hinweise auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung ergeben.Das Havariekommando, als gemeinsame Einrichtung der Küstenländer zuständig für Schadenslagen auf See, teilt mit: „Nach Vorliegen der derzeitigen Messergebnisse ist eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung auszuschließen. Um eine mögliche Geruchsbelästigung zu vermeiden, wird empfohlen die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch bei Menschen mit besonders empfindlichen oder vorgeschädigten Atemwegen (z.B. Asthma) ist von keiner gesundheitlichen Gefährdung auszugehen. Für den unwahrscheinlichen Fall eines durch die Geruchsbelästigung ausgelösten neuauftretenden anhaltenden Hustens, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Auch in diesen Fällen ist jedoch von keiner gesundheitlichen Schädigung auszugehen. Das Havariekommando hat veranlasst, dass entlang der Küste fortlaufend Messungen durchgeführt werden. Die bei der Verbrennung von Düngemittel austretenden Stoffe sind chemisch bekannt. Die derzeit austretenden Stoffe sowie deren Konzentration werden kontinuierlich auch an geeigneten Stellen an dem betroffenen Küstenabschnitt gemessen und liegen unter der Nachweisgrenze und damit bislang auch weit entfernt von möglichen Grenzwerten.“Seit gestern Nachmittag unterstützt die Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven das Havariekommando mit einer Brandbekämpfungseinheit vor Ort. Das Havariekommando teilt am Mittwochnachmittag weiter mit, dass die Eindämmung der Rauchwolke ersten Erfolg zeige und keine explosive Atmosphäre gemessen worden sei. „Zum derzeitigen Zeitpunkt sind die NORDIC und NEUWERK damit beschäftigt, die Rauchwolke mit einem massiven Wassereinsatz weiter einzudämmen. Beide Schiffe haben sich unter Gasschutzbetrieb bis auf ca. 100 Meter an die PURPLE BEACH angenähert. Der Umfang der Rauchwolke wurde seither sichtlich reduziert. Das Ziel des Havariekommandos ist es, die Schiffshaut zu kühlen, um weitere Reaktion des Düngemittels zu verhindern.Ein Hubschrauber der Bundespolizei ist im Einsatzgebiet, um die Kräfte zu unterstützen. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE und die MELLUM sind weiterhin im Seegebiet. Die Reederei und das Havariekommando arbeiten weiter daran, das vorhandene Brandbekämpfungskonzept anzupassen, um einen Kräfteeinsatz auf dem Schiff zu ermöglichen.“Ausführliche Informationen zum Ladungsbrand der Purple Beach finden Sie unter www.havariekommando.de
Deutlicher Erfolg beim Löschen des Havaristen | Quelle: Havariekommando© Havariekommando