Stadt Wilhelmshaven

07. Mai 2015

Straßensanierungsstrategie läuft seit 2013 erfolgreich

Oberbürgermeister Andreas Wagner weist darauf hin, dass die Stadt für Straßenerneuerungen im Bestand seit 2013 jährlich ein Investitionsbudget von ca. 2 Mio. Euro zur Verfügung stellt. Damit habe man erfolgreich den Strategiewechsel „weg von einer ausschließlichen Asphaltdeckenerneuerung, hin zur Grundsanierung der Straßen“ geschafft. Einschließlich des laufenden Haushaltsjahres würden somit 6 Mio. Euro in die Erneuerung der Wilhelmshavener Straßen über den Wirtschaftsplan der Technischen Betriebe Wilhelmshaven (TBW) investiert werden. Das Programm werde auch in den nächsten Jahren weiter fortgesetzt. In den Jahren vor 2012 gab es kein Sanierungsprogramm für die für die Grunderneuerung von Straßen im Stadtgebiet, so Wagner. Es wurden jährlich ca. 300 Tsd. Euro Unterhaltungsmittel als Regelbudget für oberflächliche Asphaltsanierungen zur Verfügung. In den 6 Jahren von 2006-2011 standen somit nur ca. 1,8 Mio. Euro für Straßensanierungen im Rahmen der laufenden Unterhaltung zur Verfügung. Man habe sich 2012 zur Grundsanierung der Straßen entschlossen, so der Oberbürgermeister, weil Ende 2011 die Wilhelmshavener Straßen in einem desolaten Zustand waren. Dies ergab eine durch TBW durchgeführte Bestandsaufnahme. Dieser Zustand ist nicht plötzlich entstanden, so Wagner. Jahrelang seien im Wesentlichen nur oberflächliche Ausbesserungen bzw. Schwarzdeckenüberzüge gemacht worden, die dazu führten, dass die Straßen nach kurzer Zeit durch Frostschäden wieder reparaturbedürftig waren. Es sei weitaus wirtschaftlicher und vor allem auch nachhaltiger, die Straßen von Grund auf zu sanieren, da die betreffende Straße dann über Jahrzehnte lang in Ordnung sei. Den Erfolg des Strategiewechsels, der zu einer nachhaltigen Erneuerung der städtischen Infrastruktur führe, könne man bereits in vielen Teilen der Stadt sehen, erklärte Wagner und wies auf die positiven Beispiele wie die Grunderneuerungen der Gökerstraße, Schellingstraße, Admiral-Klatt-Straße, Vareler Straße und Mainstraße und demnächst Freiligrathstraße hin. Die Forderung des SPD Ortsverein Altengroden-Villenviertel/Tonndeich nach einem Sonderprogramm für Straßen könne man angesichts des erfolgreich durchgeführten Strategiewechsels nur als „doppelt gemoppelt“ bezeichnen. Er wundere sich allerdings über die Forderung, so Wagner, da in diesem Ortsverein aktive Ratsmitglieder säßen, die über das laufende Sanierungsprogramm doch Bescheid wissen müssten. 2012 sei ein Straßensanierungskataster aufgestellt und bewertet worden, erläuterte der OB. Dabei finde die Auswahl der Straßenabschnitte, die grundsaniert werden, ausschließlich auf Grundlage der Straßensanierungsstrategie statt. Hier werde nach einer baulichen Zustandsklassifizierung und unter Berücksichtigung weiterer Faktoren (z.B. Verkehrsbedeutung, ÖPNV, Radverkehr, Gewerbe, Tourismus) eine Gesamtbewertung vorgenommen, die als Grundlage für die Sanierungsabschnitte im gesamten Stadtgebiet gelte. Selbstverständlich werden auch Sonderfaktoren berücksichtigt und eine gemeinsame Ausführung von Straßenerneuerungs- und Kanalbaumaßnahmen angestrebt. Die einzelnen Maßnahmen werden jährlich den politischen Vertretern im Betriebsausschuss der TBW vorgestellt und erläutert.
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