22. Juli 2014
Bronzetafel für denkmalgerechte Sanierung der Brückenhäuser der Kaiser-Wilhelm-Brücke überreicht
Gestern wurde in Wilhelmshaven von der hiesigen Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Micaela Schweers-Sander, eine Bronzetafel zur Erinnerung an die denkmalgerechte Sanierung der Brückenhäuser der Kaiser-Wilhelm-Brücke an Oberbürgermeister Andreas Wagner übergeben.
In die Tafel eingraviert ist „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“, sodass auch nach Abschluss der Arbeiten an der Kaiser-Wilhelm-Brücke das Engagement der Förderer sichtbar bleibt. Vor allem aber soll die Bronzetafel zu weiterer Unterstützung in Bezug auf Denkmalschutz animieren.
Neben Schweers-Sander und Oberbürgermeister Wagner waren Ralf Salinski, Projektleiter der Brückensanierung, und Tim Menke, Leiter der Technischen Betriebe Wilhelmshaven, die die Brücke betreuen, anwesend.
Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist deshalb so besonders, weil sie bei Fertigstellung (1907) mit eine Spannweite von 159 Metern und einer Höhe von 9 Metern die größte stählerne Doppeldrehbrücke Europas war. Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist eine Doppeldrehbrücke mit zwei selbstständig drehbaren, gleicharmigen Brückenteilen. Sie wurde von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, kurz MAN, konstruiert und gebaut, die Bauleitung hatte Erwin Troschel. Die Kaiser-Wilhelm-Brücke spiegelt die technische Verkehrsentwicklung der damaligen Zeit beeindruckend wider. Die vier Brückenhäuser rahmen die Kaiser-Wilhelm-Brücke ein. Sie bestehen aus Backsteinen und kupferverkleideten Walmdächern. Dank der großzügigen Spende von 50.000 Euro konnten die Häuser und Außenanlagen, vor allem aber Fenster und Türen der Häuser, denkmalgerecht saniert werden und wirken weiter repräsentativ.
Die Sanierung der Brückenhäuser der Kaiser-Wilhelm-Brücke ist eines von mehr als 300 Projekten, das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden bisher alleine im Land Niedersachsen unterstützen konnte.