Stadt Wilhelmshaven

23. Mai 2014

Die Gespinstmotte im Stadtgebiet Wilhelmshaven

Die Gespinstmotte ist für den Menschen völlig ungefährlich.

In den vergangenen Tagen sind bei der Abteilung Stadtgrün der Technischen Betrieben in Wilhelmshaven vermehrt Anrufe von besorgten Bürgerinnen und Bürgern eingegangen, die von durch Raupen befallenen Bäumen berichteten. Es handelt sich bei den bisherigen Funden in Wilhelmshaven um die Gespinstmotte, eine Schmetterlingsart. Diese ist für den Menschen völlig ungefährlich. Befallene Bäume, obwohl sie teils völlig kahlgefressen werden, erholen sich davon meist relativ schnell. Die Überlebensstrategie der Bäume ist die Ausbildung des sogenannten Johannitrieb/- austriebes im späten Juni, eine Möglichkeit der Natur nach solchen Fraßereignissen, aber auch nach Spätfrösten erneut Blätter zu bilden. Die Verpuppung der Raupen setzt meist Mitte bis Ende Juni ein und aus den Raupen entstehen Schmetterlinge. Durch Witterungseinflüsse und die neu austreibenden Blätter werden die Gespinste (Brutstätten der Raupen) nun langsam zerstört und überwachsen. Ein Grund für das vermehrte Auftreten der Gespinstmotte in diesem Jahr ist wohl einerseits der milde Winter und andererseits das Erreichen bestimmter Temperaturen im Frühjahr, die den Falterflug (Paarsuche), begünstigt haben. Eine chemische Bekämpfung der Raupe ist nahezu erfolglos.
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