Stadt Wilhelmshaven

10. Januar 2014

OB Wagner zum Wechsel der AOK-Zentrale nach Aurich

Oberbürgermeister Andreas Wagner bedauert die Entscheidung der AOK Niedersachsen, die Regionaldirektion Jade in die Regionaldirektion Ostfriesland-Jade aufgehen zu lassen. Er bezweifelt, dass Synergien über die eingesparten Personalkosten hinaus erreicht werden. Die Nachricht über die Aufgabe der Regionaldirektion Jade am Heiligen Abend aus den Medien erfahren zu haben, habe ihn sehr überrascht, erklärte Oberbürgermeister Andreas Wagner. Ich hätte mir sehr gewünscht, so der OB, dass diese Entscheidung im Vorfeld mit der Stadt Wilhelmshaven kommuniziert und besprochen worden wäre. Letztendlich habe das Flaggschiff der öffentlich-rechtlichen Krankenkassen in der Stadt Wilhelmshaven und der Region (Landkreise Friesland und Wittmund) mit ihrem Kapitän Jürgen Thiedemann eine hervorragende Arbeit geleistet. Dies gelte für den Hauptsitz in Wilhelmshaven ebenso wie für die Servicecenter in Esens und Jever. Die Kunden seien vertrauensvoll und mit gleicher Leistung bedient worden. Dieses Vertrauen habe auch für das Verhältnis im Miteinander der jüngst 100 Jahre alt gewordenen AOK Wilhelmshaven und der Stadt Wilhelmshaven gegolten. Aus diesem Grund habe er wenig Verständnis dafür, dass die Stadt in die Umstrukturierungspläne der AOK Niedersachsen nicht eingebunden wurde. Es sei für ihn nicht nachvollziehbar, dass nach dem Bilden der neuen Regionaldirektion Ostfriesland-Jade mit dann 208.000 Versicherten der Sitz der Zentrale nicht in die Stadt verlegt werde, in der bereits jetzt 75.000 Versicherte der Region, mithin fast 40 % des Gesamtkundenstamms, betreut werde. Erfreulich sei lediglich die Ankündigung, dass alle Arbeitsplätze erhalten blieben. Dem scheidenden Regionaldirektor Jürgen Thiedemann sei der Dank der gesamten Region sicher, so Andreas Wagner. Er habe in vorbildlicher Weise dem Regionalgedanken gedient und die Nähe zu den Kunden gelebt. Ob über den Spareffekt der wegfallenden Kosten für einen Regionalleiter hinaus noch weitere Synergien zu erzielen seien, könne er nicht beurteilen, so der Oberbürgermeister, aber wenn man den regionalen Servicegedanken weiter pflegen wolle, seien auch gerade vom neuen Regionalleiter viele Termine auch hier vor Ort aus dem 60 Kilometer entfernten Aurich wahrzunehmen.
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