13. September 2013
KAISER-WILHELM-BRÜCKE - Freigabe für Kraftfahrzeuge
Ab kommenden Montag, dem 16. September wird das Wahrzeichen Wilhelmshavens, die unter Denkmalschutz stehende Kaiser-Wilhelm-Brücke wieder für den Kraftfahrzeugverkehr freigegeben. Oberbürgermeister Andreas Wagner freut sich, „dass damit das markante und beliebte Bauwerk, die ‚Perle Wilhelmshavens‘, wieder uneingeschränkt als Bindeglied zwischen Südstadt und den touristischen Angeboten am Südstrand sowie den südlichen Hafenanlagen zur Verfügung steht.“
Die Kaiser-Wilhelm-Brücke, vom Volksmund liebevoll als KW-Brücke bezeichnet, hat eine Spannweite von 159 m und eine Breite von 8 m und wurde 1907 als größte Drehbrücke Deutschland in Betrieb genommen. Im September 2010 begann die umfangreiche Sanierung der Brücke. Bereits seit Ende September 2012 wird die Brücke wieder von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Mit der Freigabe für den Kraftfahrzeugverkehr und der Übergabe an den Betreiber, den städt. Eigenbetrieb Technische Betriebe Wilhelmshaven (TBW), ist die Generalsanierung der Kaiser-Wilhelm-Brücke bis auf letzte Einstellungen sowie kleinere Rest- oder Nacharbeiten abgeschlossen. Hierfür können kurzzeitige Sperrungen erforderlich werden, die jetzt mit der Freigabe für den Kraftfahrzeugverkehr komplett abgeschlossen wird. Die Brücke darf jetzt wieder von Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 6,0 Tonnen und mit einer Maximalhöhe von 3,00 Metern befahren werden.
Im Zuge der Baumaßnahme wurde die über 100 Jahre alte Fachwerkkonstruktion stahlbautechnisch instand gesetzt. Die Brücke erhielt eine komplett neue Beschichtung, neue Beläge für die Fahrbahn und Gehwege sowie neue Geländer nach historischem Vorbild. Zur Entlastung des Fachwerks bei Wärmeeinwirkung wurden in jedem Brückenflügel zwei Fahrbahntrennschnitte hergestellt. Hinzu kam die Instandsetzung bzw. Erneuerung der Maschinenbaukomponenten, die Modernisierung der Steuerungstechnik sowie die Installation eines neuen Beleuchtungskonzeptes für das gesamte Bauwerk. Ebenso Teil der Baumaßnahme war die Generalsanierung der Brückenhäuser und die Erstellung einer neuen Treppenanlage als Zugang zum Nordflügel. Hierbei wurde das historische Erscheinungsbild der Brückenhäuser und der Treppenanlage soweit möglich wieder hergestellt.