30. März 2012
Hafenpartnerschaft zwischen Qingdao und Wilhelmshaven besteht 20 Jahre
Hochrangige chinesische Delegation zu Gast in Wilhelmshaven
Seit dem 9. März 1992 besteht mit der Küstenstadt Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong eine Hafenpartnerschaft. Der Tiefwasserhafen Qingdao ist der drittgrößte Hafen Chinas mit bedeutenden Rohöl- und Eisenerzimporten und nimmt eine Spitzenstellung im Containerumschlag ein. Er ist zu einem wichtigen Bindeglied im Handel zwischen China und Deutschland geworden. Die Stadt Qingdao ist eine Millionenstadt mit 3,5 Millionen Einwohnern, im Großraum sogar knapp 8,5 Millionen und erlebte im Sommer 2008 die Olympischen Segelwettbewerbe. Qingdao heißt wörtlich übersetzt: „grüne Insel“ passend zur „Grünen Stadt am Meer“ Wilhelmshaven.
Mit der Inbetriebnahme der Container Terminals Wilhelmshaven auf dem JadeWeserPort wird die bestehende Hafenkooperation, zu deren Zustandekommen und Entwicklung die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV) große Unterstützung leistete, an Bedeutung gewinnen. Dies und der 20. Jahrestag der Hafenpartnerschaft haben der Präsident der WHV John Niemann und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner zum Anlass genommen, Vertreter der Hafenverwaltung Qingdaos nach Wilhelmshaven einzuladen. Am 12. April wird eine hochrangige vierköpfige Delegation unter Führung des Präsidenten der Hafenverwaltung Chang Dechuan zu Gast in Wilhelmshaven sein.
Hafenpräsident Chang ist Mitglied im Chinesischen Nationalkongress. Aus diesem Grund wird am 12. April um 15 Uhr ein offizieller Empfang der Stadt Wilhelmshaven mit Eintrag in das Goldene Buch stattfinden.
Oberbürgermeister Andreas Wagner betonte, dass der Besuch im Vorfeld der Eröffnung des JadeWeserPorts von herausragender Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Hafens sei. Gerade der ostasiatische Raum sei für die wirtschaftlichen Beziehungen interessant.
WHV-Präsident John Niemann hob hervor, dass nach der Anlandung der gigantischen Containerbrücken, die die Optik der Wilhelmshavener Skyline entscheidend verändert hätten, nun auch die wirtschaftlichen Beziehungen mit Riesenschritten zu konkreten Kontrakten und Ansiedlungen führten. Als Beispiel führte er die laufenden Besuche Chinesischer Reedereien in Wilhelmshaven an.