16. Dezember 2011
Nachfolgeregelung Geschäftsführung WTF-S
Deutliche Kosteneinsparung durch geplante Neuregelung
Die Geschäftsführung der städtischen WTF–Stadtwerke GmbH (WTF-S) wird nach dem regulären Ausscheiden der in den Ruhestand gehenden Geschäftsführer Heiko Hoff (Wilhelmshavener Touristik Förderungsgesellschaft Stadtwerke GmbH, WTF-S) und Franz Neugebauer (Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH) voraussichtlich nicht wieder hauptamtlich besetzt werden.
Von der Verwaltung geplant ist stattdessen, sich in der Gesellschafterversammlung dafür auszusprechen, bis zur erfolgten Umstrukturierung die Geschäftsführerpositionen im Teilkonzern mit den Funktionalitäten der Verwaltung zu spiegeln. In diesem Fall würde Jens Stoffers als Kämmerer die Position des Geschäftsführers in der Stadtwerke Holding GmbH übertragen, während Oberbürgermeister Andreas Wagner als verantwortlicher Dezernent ohne Gehalt die Geschäftsführung der WTF-S übernehmen würde.
Positiver Effekt dieser Regelung: Im Vergleich zu der früheren Konstellation führt sie zur Einsparung eines Geschäftsführers und damit dessen Gehaltes. Andreas Wagner: „In der im Oktober abgelaufenen Ratsperiode wurde weder die Nachfolge in der Geschäftsführung der WTF-S noch der Stadtwerke Holding geregelt. Bei der WTF-S handelt es sich lediglich um eine Holdinggesellschaft, in der es keinerlei operative Tätigkeiten oder angestellte Mitarbeiter gibt. Aus diesem Grunde ist es nicht gerechtfertigt, einen hauptamtlichen Geschäftsführer für diese Gesellschaft in der Nachfolge einzustellen. Ebenfalls scheint es nicht gerechtfertigt, Kosten für einen zusätzlichen Geschäftsführer der Stadtwerke Holding GmbH mittel bis langfristig in Kauf zu nehmen“. Vor dem Hintergrund der dringend notwendigen Restrukturierung der über 40 Gesellschaften des Konzerns Stadt Wilhelmshaven mache es dabei durchaus Sinn, dass Wahlbeamte der Stadt übergangsweise im Nebenamt Geschäftsführertätigkeiten bei den Gesellschaften der Stadt übernähmen, betonte Wagner. Die Konzentration auf die Verwaltungsspitze gäbe zudem die Möglichkeit, gerade vor dem Hintergrund der Verschiedenartigkeit der unter dem Dach der WTF-S zusammengefassten Gesellschaften der Stadt, die Struktur und die inhaltliche Ausrichtung neu zu bewerten und zu gestalten.
Pressemeldungen, die diese bisher noch nicht beschlossenen Planungen und dabei insbesondere seine eventuelle Rolle als Teil WTF-S Geschäftsführung als „ungewöhnlich“ kommentiert hatten, wies Wagner als spekulativ zurück. „Wenn es so kommen sollte, sei die Regelung sicher ungewöhnlich aber im besten Sinne von ungewöhnlich gut auf die Situation Wilhelmshavens zugeschnitten“.