Stadt Wilhelmshaven

03. Juli 2025

Luftbrückendenkmal wird umfangreich saniert

Damit es rechtzeitig vor seinem 60. Jubiläum wieder in vollem Glanze erstrahlt, wird das Luftbrückendenkmal auf dem Berliner Platz saniert. Der städtische Eigenbetrieb TBW startet am kommenden Montag, 7. Juli 2025, mit der denkmalgerechten Betonsanierung der Bögen und Mauer. An denen hat der Zahn der Zeit nämlich kräftig genagt: die Oberflächenstruktur ist angegriffen und verwittert, durch Korrosion der Bewehrung kam es zu Abplatzungen am Beton, außerdem wurden verschiedene Haarrisse festgestellt. Bis zum Herbst sollen diese Schäden schonend beseitigt und wiederhergestellt werden. Außerdem soll ein Oberflächenschutz das Denkmal für die nächsten Jahre vor Witterungseinflüssen schützen. Für die Sanierung investiert TBW rund 150.000 Euro.

Über das Denkmal:

Das Luftbrückendenkmal am Berliner Platz in Wilhelmshaven ist ein bedeutendes historisches Denkmal, das an die Teilung Deutschlands nach der Errichtung der Berliner Mauer erinnert. Es symbolisiert das Bestreben nach Freiheit in einer der schwierigsten Phasen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Das Mahnmal wurde nach einem Entwurf des Wilhelmshavener Architekten Hans-Günther Harms 1966 gebaut und am 12. Juli 1967 eingeweiht. Im Jahr 2017 hat es den Status eines Baudenkmals erhalten.

Das Denkmal besteht in seiner ursprünglichen Form aus zwei sechs Meter hohen Stahlbetonhalbbögen, die über ein Stück der Berliner Mauer brückenartig geschlagen sind. Darunter wurde ein großes Wasserbecken installiert, das durch den Effekt der Spiegelung die Wirkung des Denkmals verstärkt. Diese architektonischen Elemente symbolisieren die Überbrückung der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands. Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung wurde zusätzlich eine Gedenktafel zentral auf dem Mahnmal angebracht. Dies hat seine historische und kulturelle Relevanz weiter bekräftigt. Die Gedenktafel am Mahnmal auf dem Berliner Platz mit der Inschrift „9.11.1989 – 3.10.1990, Die Mauer trennt nicht mehr" wurde am Tag der Deutschen Einheit von Bürgermeisterin Gabriele Iwersen und Stadtdirektor Dr. Nobert Boese eingeweiht.

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