Stadt Wilhelmshaven

21. März 2025

Politik hautnah: Landtagspräsidium zu Gast in Wilhelmshaven

Viele Gespräche, viele Themen und viele Impulse – das hat das Präsidium des Niedersächsischen Landtags von seinem Besuch in Wilhelmshaven mitgenommen. Im Rahmen des Formats „Präsidium vor Ort" war das Gremium um Landtagspräsidentin Hanna Naber am Donnerstag, 20. März 2025, einen Tag lang in Wilhelmshaven, um sich mit Menschen jeden Alters zu unterhalten. Das Präsidium wurde begleitet durch die Landtagsabgeordnete Sina Beckmann als Wahlkreispatin.

Die erste Etappe der Reise führte die Gruppe ins Rathaus, wo sie mit Oberbürgermeister Carsten Feist sowie den Vorsitzenden der Ratsfraktionen von SPD und CDU, Volker Block und Uwe Heinemann, sowie dem Vorsitzenden der Gruppe „Gemeinsam bunt", Andreas Tönjes, unter anderem über die Bedeutung der Jadestadt als Energiedrehscheibe sowie die Investitionsbedarfe in die Infrastruktur sprachen. Die kommunalen Vertreter formulierten dabei auch konkrete Forderungen an das Land, beispielsweise nach einer gerechten Konnexität bei den kommunalen Finanzen sowie einem deutlichen Abbau der Bürokratie. Mit einem sehr persönlichen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt brachte Landtagspräsidentin Hanna Naber ihre Wertschätzung am Ende des intensiven und vertrauensvollen Gesprächs zum Ausdruck.

Am Nachmittag ging es dann in den Stadtnorden, wo zunächst im Familienzentrum Nord, unterstützt durch die Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit (GPS) und den Bürgerverein Fedderwardergroden, gut 40 Bürgerinnen und Bürger die Einladung zum Gespräch mit dem Präsidium des Landtags dankend angenommen hatten. In einem munteren Diskurs wurde die Bedeutung der Demokratie für das tägliche Leben, die soziale Sicherung für Kinder, Familien und lebensältere Menschen, die Versorgung mit Wohnraum sowie das breite ehrenamtliche Engagement in Wilhelmshaven besprochen. Mit großem Interesse haben die Präsidiumsmitglieder die Themen, die die Menschen der Jadestadt bewegen, aufgesogen. Landtagspräsidentin Hanna Naber zeigte sich begeistert von der engagierten Diskussion und sprach eine Einladung zum Gegenbesuch im Niedersächsischen Landtag an die Bürgerinnen und Bürger aus.

Dass die Beteiligung Jugendlicher an politischer Meinungsbildung einen hohen Stellenwert genießt, zeigte sich bereits bei der Auswahl des dritten Stopps der Tour: Das Landtagspräsidium hatte sich für ein Gespräch mit dem Jugendparlament der Stadt und weiteren Jugendlichen im Freizeitzentrum Nord entscheiden. Dort formulierten die Jugendlichen ihre Erwartungen an die Politik, beispielsweise in Bezug auf Freizeiteinrichtungen oder den öffentlichen Nahverkehr. Außerdem forderten sie die Generationengerechtigkeit aller politischer Entscheidungen. Doch auch die Ausstattung der Schulen mit Lehr- und Fachkräften sowie die Bedeutung virtueller Medien gehörten zu den Themen, über die die jungen Menschen mit den Landespolitikerinnen und -politikern sprechen wollten.

„Nach acht Stunden intensiven Gesprächen nehmen wir viele wichtige Impulse für unsere politische Arbeit mit nach Hannover", zog Landtagspräsidentin Hanna Naber am Ende des Tages ein durchweg positives Fazit. „Das Format ,Präsidium vor Ort' soll den direkten Dialog zwischen den Menschen im Land und dem Landtag intensivieren. Auch der Besuch in Wilhelmshaven hat eindrucksvoll gezeigt, dass dies ein vielversprechender Weg ist."

Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist hob die Bedeutung dieses Besuchs hervor: „Ich danke dem Präsidium des Landtages mit Hanna Naber an der Spitze für diesen Besuch. Wir konnten den Mitgliedern des Präsidiums ein Bild von der Lebensqualität in Wilhelmshaven und den Chancen unserer Stadt vermitteln, gleichzeitig aber auch verdeutlichen, dass nachhaltige Lösungen für kommunale Herausforderungen nur im Dialog mit dem Land und finanzieller Unterstützung aus Hannover möglich sind. Diese Botschaft wurde ernsthaft aufgenommen."

     

powered by webEdition CMS