Stadt Wilhelmshaven

23. Februar 2024

TBW bessert Spuren des Winters auf den Straßen aus

Der Winter hat mit viel Regen und tiefen Temperaturen seine Spuren in der Jadestadt hinterlassen: In dem insgesamt knapp 468 km langen Verkehrsnetz klaffen eine Vielzahl von Schlaglöchern – viel Arbeit also für den städtischen Eigenbetrieb TBW. Allein in den letzten neun Wochen haben sechs Mitarbeitenden 636 Bereiche, in denen zum Teil diverse Schlaglöcher waren, mit rund 65 Tonnen Kaltasphalt und etwa 25 Tonnen Gussasphalt ausgebessert. Doch das ist noch nicht alles, was das Team der Abteilung Straßenunterhaltung in dieser Zeit geleistet hat, wie ein Blick auf die Zahlen verrät: Insgesamt 491 Stunden haben sie den Winterdienst tatkräftig unterstützt und waren hier gefordert. Da zu ihren täglichen Aufgaben auch die Unterhaltung von 15.927 Sinkkästen, 9.244 Schachtdeckeln und 3.435 Leitposten im Stadtgebiet gehört, ist aktuell also mehr als gut zu tun für das Team, das noch einige Schlaglöcher zu flicken hat.

Täglich werden Streckenkontrollen durchgeführt, um schadhafte Asphaltbereiche zu dokumentieren und eine Ausbesserung zu veranlassen. Aber auch aus der Bevölkerung gehen zahlreiche Hinweise bei TBW ein, die erfasst und abgearbeitet werden. Nicht immer ist eine sofortige Ausbesserung jedoch möglich oder sinnvoll – zum Beispiel dann, wenn der betreffende Straßenabschnitt eh für eine Grundsanierung ansteht. So sollen allein in diesem Jahr rund 24.000 m² Asphaltdecke saniert werden, sobald die Bausaison wieder losgeht. Beispielsweise auf der Schaarreihe, der Post- und Flutstraße, auf dem Friesendamm, an der Kortekreuzung, der Göker-, Kniprode- und Werftstraße sowie an der Friedenstraße, der Siebethsburger und der Ostfriesenstraße sollen in diesem Jahr die Baufahrzeuge anrücken. TBW plant hierfür rund 1,17 Mio. Euro zu investieren.

Wie kommen Schlaglöcher zustande?
Straßen, Rad- und Gehwege brauchen ein aufeinander abgestimmtes bautechnisches Gefüge aus geeigneten Mineralbaustoffen, damit sie langfristig gute Gebrauchseigenschaften aufweisen. Bei der Straßenkonstruktion wird angestrebt, die durch die Verkehrslasten erzeugten Spannungen soweit abzubauen, dass der tragende Unterbau die auftretenden Spannungen schadlos aufnehmen kann.
Überbeanspruchungen der Straßen, Rad- und Gehwege führen oftmals zu größeren Schäden. Risse entstehen durch zu große Verformungen, der Ermüdung des Materials infolge millionenfacher Lastwechsel oder durch das Zusammenziehen der Straßenbaustoffe bei großen Temperaturschwankungen – ein Phänomen, was besonders im Winter zu Tage tritt. Tritt durch kleinere Schäden an der Straßenoberfläche Wasser ein, bewirkt dies beim Wechsel von Frost- und Tauperioden, dass es durch die Ausdehnung im ermüdeten Material zu Aufplatzungen kommt.

Zahlen zum Wilhelmshavener Straßennetz:
403 km lang sind alle Fahrbahnen in Wilhelmshaven zusammengerechnet. Dazu kommen 433 km Geh-, 97 km Radwege sowie 73 km kombinierte Geh- und Radwege. Zusammen mit der 2,2 km langen Fußgängerzone macht das in Summe also eine Gesamtlänge von gut 468 km. Das entspricht einer gesamten Verkehrsfläche von 477 ha.

powered by webEdition CMS