Stadt Wilhelmshaven

20. Februar 2024

Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag

Der weltweit stattfindende Internationale Frauentag am Freitag, 8. März 2024, wird mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot in Wilhelmshaven und Friesland begangen. An diesem Tag wird auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht. Die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungbeauftragten aus Wilhelmshaven und Friesland hat eine Broschüre mit allen Veranstaltungs zum Frauentag veröffentlicht. Gemeinsam mit regionalen Vereinen, Organisationen und Institutionen konnte ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm vom 1. März bis 4. April 2024 entwickelt werden. Die Broschüren liegen an verschiedenen Orten aus. Sie kann auch online auf www.wilhelmshaven.de unter dem Stichworte „Gleichstellungsbeauftrage" und dort unter den Veranstaltungen gelesen werden.

Die insgesamt 19 Veranstaltungen finden in Wilhelmshaven und Friesland statt – in Wilhelmshaven beispielsweise ein FemSlam moderiert von Annika Blanke mit Marlene Stamerjohanns sowie weiteren Poetinnen. Drei Veranstaltungen führt die VHS Wilhelmshaven durch, nämlich einen Chansonabend mit Schauspielerin Angelika Heinrich und Vorträgen zu feministischen und queeren Kunstbewegungen und zu Gabriele Münter, eine der bedeutendsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Dr. Wiebke Janssen, Leiterin des Stadtarchivs Wilhelmshaven, macht mit ihrem Vortrag das Leben und Wirken von Frauen in der Kommunalpolitik in der Zeit von 1919 bis 1933 sichtbar. Das Frauenforum Wilhelmshaven lädt zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wilhelmshaven, Nicole Biela, am Samstag, 9. März 2024, ab 10 Uhr in die VHS zum politischen Frauenfrühstück ein. Die Frühstücksbasics werden vom Frauenforum gesponsert - gern dürfen jedoch kleine Köstlichkeiten mitgebracht und geteilt werden. Kinder sind herzlich willkommen. Am Donnerstag, 14. März 2024, findet an der Jadehochschule ein Fachtag zum Thema „(Ver)Sorgen(n) im Lebenslauf in der Region Nord-West". Unter anderem mit einer Keynote von Buchautorin Monja Schünemann und Lena Breuer mit einem CareSlam Workshop.

Hintergrund:
1910 schlug die deutsche Sozialistin Clara Zetkin auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz die Einführung eines internationalen Frauentags vor. Sie warb auch mit dem Slogan "Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte". Seitdem hat sich der Internationale Frauentag zu einer globalen Plattform entwickelt, die Frauen und Männer weltweit zusammenbringt, um für Gleichstellung, Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit einzutreten.


Trotz erheblicher Fortschritte in den letzten Jahrzehnten bestehen weiterhin Ungleichheiten und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Frauen und Mädchen werden weltweit immer noch mit Hindernissen konfrontiert. Beispiele hierfür ist eine eigenständige Existenzsicherung als Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben, eine faire Aufteilung von bezahlter Erwerbs- und unbezahlter Familienarbeit zwischen Mann und Frau, eine gute Kinderbetreuung und Versorgung von Pflegbedürftigen, eine Arbeitswelt und ein Leben frei von Gewalt, gesellschaftliche und politische Partizipation.

Rechtspopulistische und nationalistische Kräfte führen zu einer Bedrängnis der Demokratie und damit auch der Frauenrechte. Antifeministische Hetze geht einher mit einem Rückfall in überholte Rollenzuschreibungen und -strukturen, die von den vorherigen Generationen erkämpften Frauenrechte müssen daher immer wieder verteidigt werden.

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