Stadt Wilhelmshaven

24. Mai 2023

„Tag der Biotonne“ rückt die Abfalltrennung in den Fokus

Der 26. Mai steht ganz im Zeichen der Biotonne. Denn der deutschlandweite Aktionstag soll darauf aufmerksam machen, dass der Anteil der getrennt gesammelten Bioabfälle bundesweit noch deutlich steigerbar ist.

Luft nach oben sieht auch der städtische Eigenbetrieb TBW, der in Wilhelmshaven für die Müllentsorgung zuständig ist – und zwar wenn es darum geht, die Biotonne richtig zu befüllen. Zunehmend landen in der Jadestadt nämlich immer häufiger Plastik, aber auch Blumentöpfe, Kleintierstreu und Restabfälle in den Bioabfallbehältern. Ein Kompostwerk verarbeitet jährlich circa 4.500 Tonnen der Wilhelmshavener Bioabfälle zu hochwertigen Qualitätskompost. Diese Verarbeitung wird allerdings durch die Störstoffe behindert.

Dabei ist die korrekte Mülltrennung gar nicht mal so schwer: In die braune Tonne gehören alle kompostierbaren Abfälle aus Haushalten wie z.B. die organischen Küchenabfälle wie rohe Gemüse- und Obstabfälle, Blumen, Eier- und Nussschalen, Kaffeesatz/-filter, Teereste oder gebrauchte Blumenerde. Stark feuchtende Bioabfälle können zur Entsorgung in Zeitungspapier gewickelt werden. In Gärten und Grünanlagen fallen Bioabfälle wie Rasenschnitt, Laub und Reisig, Wildkräuter, Strauch- und Heckenschnitt usw. an.

Nicht ganz so einfach ist es allerdings, wenn es um den korrekten Müllbeutel für den heimischen Biomüll geht: Im Handel erhältliche kompostierbare Abfalltüten dürfen in Wilhelmshaven nämlich nicht in der Biotonne entsorgt werden, da sie im Kompostwerk mühsam von Hand aussortiert werden müssen. Sie lassen sich nicht nur kaum von normalen Plastikbeuteln unterscheiden, sie verrotten auch noch nicht ausreichend schnell, beeinträchtigen den Kompost und stören den Ablauf der Kompostierung

Wer seinen Bioabfall korrekt trennt und weder Plastiktüten, noch anderes Plastik über die Biotonne entsorgt, entlastet die Umwelt und leistet einen wichtigen Beitrag für einen wertvollen Kompost. Ist Plastik erstmal In Mikroplastik zerfallen, kann dieses nicht mehr aus dem fertigen Rohkompost gesiebt werden. Somit landet das Mikroplastik auf den Beeten und Äckern und wird ins Grundwasser gespült, gelangt ins Meer und damit unweigerlich in die Nahrungskette. Die Fremdstoffreduzierung ist also nur gemeinsam zu realisieren.

Weitere Informationen rund um die korrekte Abfalltrennung unter www.tbw-whv.de.

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