Stadt nimmt zweite Sammelunterkunft wieder in Betrieb

Die Stadt Wilhelmshaven wird voraussichtlich ab Ende August die Sammelunterkunft für Geflüchtete in der Albrechtstraße wieder in Betrieb nehmen. Hier können rund 60 Personen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, untergebracht werden. Mit Ausnahme eines kurzen Zeitraums im Frühjahr, als nur eine geringe Anzahl von Geflüchteten von der Stadt untergebracht werden musste, erfolgte die Unterbringung bislang ausschließlich in der deutlich größeren Sammelunterkunft in der Peterstraße.

Über 800 Geflüchtete aus der Ukraine haben in Wilhelmshaven aktuell eine Heimat auf Zeit gefunden. Während die meisten eigenständig oder über Freunde und Verwandte Wohnraum in der Stadt gefunden haben, war für mehr als 340 von ihnen die erste Anlaufstelle eine städtische Sammelunterkunft. Hier sind sie für die erste Zeit untergekommen, bevor meist nach einigen Wochen der Umzug in eine eigene Wohnung erfolgen konnte.

Geeignete und verfügbare Wohnungen können vom Team der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft und privaten Vermietern auf dem Wilhelmshavener Wohnungsmarkt zwar gefunden werden, benötigen aber in den allermeisten Fällen etwas Zeit, bis sie einzugsbereit hergerichtet und mit dem Notwendigsten an Möbeln ausgestattet sind. Außerdem muss zunächst die Gewährung von Sozialleistungen sichergestellt sein, damit die Mieten bezahlt werden können. Für die Übergangszeit ist also ein Platz in einer Sammelunterkunft notwendig. Da aktuell die Zahlen der Neuanreisenden wieder deutlich steigen und die Unterkunft in der Peterstraße mit derzeit rund 150 Personen sehr gut belegt ist, werden nun also mit der Wiedereröffnung der Sammelunterkunft im Stadtnorden die notwendigen Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen.

Info:
Die Stadt Wilhelmshaven sucht weiterhin Wohnungen im gesamten Stadtgebiet, vor allem kleine Wohnungen für Alleinstehende. Vermieter von leerstehenden, freien Wohnungen werden gebeten, sich unter ukraine@wilhelmshaven.de zu melden.