Wilhelmshaven startet Modellprojekt „Weltoffene Kommune“

Mit dem Handlungskonzept Integration haben die Politik und die Verwaltung der Stadt Wilhelmshaven ein deutliches Signal gesetzt, den Integrationsprozess für neuzugewanderte Menschen in der Jadestadt voranzubringen. Aber wie können der Dialog und das Zusammenleben in Vielfalt vor Ort, unabhängig von Herkunft, Weltanschauung und Religion, tatsächlich im täglichen Leben gelingen? Um sich dieser Frage offensiv zu stellen, hat die Stadt den nächsten Schritt gemacht und sich im Rahmen des bundesweiten Modellprojektes „Weltoffene Kommune" erfolgreich als Modellkommune beworben.

Erster Stadtrat und Integrationsbeauftragter der Stadt Wilhelmshaven Armin Schönfelder eröffnete diesen Prozess nun im Rahmen einer Online-Auftaktveranstaltung. Rainer Päsler, der das Migrationsbüro der Stadt leitet, machte den Stellenwert für die von ihm begleitete Integrationsarbeit deutlich: „Wir können mit Hilfe eines „Selbstchecks" eine Einschätzung vornehmen, wie weit Verwaltung und Stadtgesellschaft auf dem Weg zu einer Weltoffenen Kommune sind, und gleichzeitig die Integrations- und Vielfaltpolitik der Stadt gemeinsam weiterentwickeln." Noch im Laufe dieses Jahres sollen mit einem Selbstcheck-Workshop und im Rahmen einer breit angelegten Dialogveranstaltung Migrantinnen und Migranten sowie alle relevanten Beteiligte der Integrationsarbeit in diesen Prozess eingebunden werden. Um den Fokus auch auf die Einbindung und Beteiligung von migrantischen Frauen zu legen, arbeitet auch die städtische Gleichstellungsbeauftragte, Cordula Franke, von Anfang an mit in diesem Projekt. „Für die Dialogveranstaltung wünschen wir uns eine breite Beteiligung, die den Austausch mit Migrantinnen und Migranten ermöglicht", so Rainer Päsler. Interessierte mit Migrationshintergrund, die sich aktiv und kreativ in dieses Projekt einbringen wollen, können sich telefonisch melden unter 04421 7495611oder per E-Mail an rainer.paesler@wilhelmshaven.de.

Weitere Bausteine des Modellprojektes „Weltoffene Kommune" sind Angebote für kommunale Entscheidungsträger und der Erfahrungsaustausch mit anderen Modellkommunen. Das Modellprojekt wird von PHINEO und der Bertelsmann Stiftung mit Unterstützung der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration durchgeführt. Weitere Informationen stehen unter www.weltoffene-kommune.de