Stadt Wilhelmshaven

24. März 2021

Corona und die Folgen für Kindergemeinschaftseinrichtungen

Kindertagesstätten und Schulen sind derzeit in besonderem Maße von den Corona-Fällen betroffen: Insgesamt 24 Gruppen aus 15 Einrichtungen sind aktuell vom Gesundheitsamt der Stadt Wilhelmshaven in Quarantäne genommen worden. Amtsarzt Dr. Christof Rübsamen weist aber ausdrücklich darauf hin, dass die Einrichtungen nach Erkenntnis des Gesundheitsamtes nicht die Infektionsherde sind: „Die Infektionen kommen über die Familien, die Kinder im Kindergarten- oder Schulalter haben. Da oftmals Familien mit mehreren Kindern betroffen sind, wirkt sich das nunmal in vielen Fällen auf mehr als eine KiTa-Gruppe oder Schulkohorte aus."

In einer gemeinsamen Videokonferenz mit den Vertretern der kirchlichen und nicht-konfessionellen Kindertagesstätten hat sich der Einsatzstab der Stadt am Mittwoch, 24. März, zu dieser Thematik ausgetauscht. Dabei ging es unter anderem um die Frage, inwiefern die Stadt die Einrichtungen bei der Kommunikation mit fremdsprachlichen Eltern unterstützen kann. Außerdem wurde nochmals darauf hingewiesen, dass nicht nur in den Kinder-Gruppen auf eine strikte Trennung geachtet werden muss. Auch die Mitarbeitenden sind angehalten untereinander den gruppenübergreifenden Kontakt zu vermeiden. „Die Kindertagesstätten haben sehr gute Hygienekonzepte erarbeitet und sich bestens aufgestellt. Viele Einrichtungen haben Möglichkeiten zum kontaktlosen Bringen und Abholen der Kinder geschaffen, sodass kein direkter Kontakt zwischen Eltern und Mitarbeitenden entsteht", lobt Jugendamtsleiter Jörg Ratzmann. „Wenn einzelne Gruppen oder gar ganze Einrichtungen nun wegen Quarantänen schließen müssen, ist das zwar schade, aber im Sinne des Infektionsschutzes unumgänglich."

Amtsarzt Dr. Christof Rübsamen begrüßt, dass mittlerweile viele Corona-Fällen durch das verstärkte Schnelltesten zu Tage kommen. „So können wir auch vor Vorliegen einer Bestätigung durch einen PCR-Test bereits Kontaktpersonen ermitteln und Quarantänen aussprechen – und das zu einem Zeitpunkt, an dem der oder die Getestete selbst gar keine Symptome gemerkt hat. So sind wir besonders früh handlungsfähig."

Einen dringenden Appell richtet die Stadt an die Eltern: Sollte in einer Familie auch nur der Verdacht bestehen, dass es einen Corona-Fall geben könnte, sollen die Kinder zuhause bleiben und nicht in die Einrichtungen gebracht werden. „Selbstverständlich gilt dies auch, wenn die Kinder selbst nicht fit sind und erste Krankheitszeichen zeigen", so Dr. Rübsamen.

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