Stadt Wilhelmshaven

18. März 2021

Großes Lob nach Großbrand an der Marion-Dönhoff-Schule

Bis in die frühen Morgenstunden waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wilhelmshaven am Donnerstag, 18. März, mit den Nachlöscharbeiten am völlig zerstörten Gebäude der Marion-Dönhoff-Schule beschäftigt. Immer wieder mussten im Laufe der Nacht Glutnester gelöscht werden, die sich in dem ausgebrannten Klassentrakt ihren Weg gebahnt hatten. „Die rund 110 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr haben einen grandiosen Job gemacht", ist der Leiter der Berufsfeuerwehr, Josef Schun, einen Tag nach dem Großbrand sichtlich angetan von der Leistung. Er selbst war am Mittwochnachmittag als Einsatzleiter vor Ort und hat die Arbeiten koordiniert. Sein Dank gilt auch der DRK Bereitschaft Wilhelmshaven, die für die Verpflegung der Einsatzkräfte gesorgt hatte.
Wie es mit dem Unterricht der 34 Klassen der Marion-Dönhoff-Schule weitergeht, wird derzeit im engen Dialog zwischen Schulleitung, Schulträger und Landesschulbehörde geprüft. Für diese Woche fällt der Unterricht zunächst aus. Am morgigen Freitag, 19. März, werden die Eltern und Erziehungsberechtigten von den Lehrkräften dann informiert, wie es bis zu den Osterferien weitergehen wird. Schon jetzt ist jedoch klar, dass eine Rückkehr an die Nogatstraße nicht kurzfristig erfolgen kann. Denn auch wenn ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden zweiten Gebäudeteil verhindert werden konnte, sind Brandrauch und Löschwasser eingedrungen. „Somit werden wir die Schüler*innen sicherlich bis zu den Sommerferien an anderen Orten unterbringen müssen", geht Oberbürgermeister Carsten Feist zum jetzigen Zeitpunkt aus. Die Suche nach alternativen Räumen läuft bereits und wird von der Stadt als zuständigem Schulträger mit Hochdruck betrieben.
Dass die Rettungsketten in Wilhelmshaven sehr gut funktionieren, hatte der Oberbürgermeister bereits am Tag des Großbrandes gelobt. Dieser Eindruck verstärkt sich auch mit einem Tag Abstand immer mehr. Denn nicht nur Einsatzkräfte, Polizei und Behörden haben Hand in Hand zusammengearbeitet, auch weitere Beteiligte hatten ihren Anteil daran, dass die Situation vor Ort geordnet und besonnen von Statten ging. „Dabei ist an erster Stelle selbstverständlich das Team der Marion-Dönhoff-Schule zu loben, das die 239 Schüler*innen sicher aus dem brennenden Gebäude geführt hat. Die Schulleitung hat sich nach erfolgreicher Evakuierung besonders hervorgetan und wirklich Großartiges geleistet."
Auch die Stadtwerke-Verkehrsbetriebe gehörten mit zu den ersten, die umgehend reagierten. Als sie die Rauchwolke aufsteigen sahen, brachten sie zügig alle zur Verfügung stehenden Busse zum Abtransport der Schüler*innen ins Umfeld der Schule. Außerdem wurden zwei Busse bereitgestellt, in denen sich die Lehrkräfte und das Schulpersonal aufwärmen konnten, schließlich hatten sie bei der Evakuierung des Gebäudes keine Zeit, ihre persönlichen Sachen zusammen zu suchen und mussten – wie auch die Schüler*innen – Jacken und Taschen zurücklassen.
Zur Höhe des Schadens kann derzeit noch keine Angabe gemacht werden. Die Ermittlung der Brandursache durch die Polizei wurde aufgenommen.

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