Stadt Wilhelmshaven

01. Dezember 2020

Impfzentrum ist auf den Weg gebracht

Die Vorbereitungen für ein Wilhelmshavener Impfzentrum sind abgeschlossen: Als eine der ersten Gemeinden in Niedersachsen hat die Stadt ein geeignetes Gebäude an das Kompetenzzentrum des Landes gemeldet, in dem sich die Bevölkerung freiwillig gegen das Corona-Virus impfen lassen kann. Sobald der Impfstoff freigegeben und in ausreichender Anzahl vom Land an die Kommunen verteilt worden ist, kann es losgehen.

Das ehemalige Aldi-Gebäude in der Güterstraße 48a scheint wie geschaffen für das Vorhaben, innerhalb kürzester Zeit rund 60 Prozent der Bevölkerung impfen zu wollen. Es ist nicht nur groß genug für die Arbeit des medizinischen und Verwaltungspersonals, es verfügt auch über ein großes Lager und die benötigten Anschlüsse für spezielle Kühlschränke, in denen der Impfstoff bei etwa -70 Grad gelagert werden soll. Außerdem ist das Gebäude barrierefrei zugänglich, verfügt über ausreichend Parkplätze und ist auch mit dem Bus gut zu erreichen. Ein Anschluss an das Breitbandnetz für die administrativen Aufgaben ist ebenfalls vorhanden. Die Mietkosten trägt das Land. „Da das Gebäude nach dem Auszug des Unternehmens derzeit leer steht, können wir es sofort für unsere Zwecke nutzen", so der stellvertretende Leiter der Berufsfeuerwehr, Michael Weiser, der in den vergangenen zwei Wochen mit Hochdruck an den Planungen für den Aufbau eines Impfzentrums in der Jadestadt gearbeitet hat. Nun müssen nur noch kleinere Arbeiten an dem Gebäude durchgeführt und die Warte-, Vorbereitungs- und Impfbereiche sowie die Büros ausgestattet werden.

Doch nicht nur die Infrastruktur ist bereits auf den Weg gebracht. Mit dem Hilfsorganisationen DRK, Johanniter-Unfallhilfe, ASB und den Maltesern sowie der Freiwilligen Feuerwehr und dem THW hat die Berufsfeuerwehr bereits Kooperationsgespräche geführt, ebenso mit der Kassenärztlichen Vereinigung. „Wir sind auf viele offene Ohren und eine sehr große Bereitschaft gestoßen, mitmachen zu wollen", freut sich Weiser. „Somit sind wir mehr als zuversichtlich, dass auch das benötigte Personal für den Betrieb des Impfzentrums schnell gefunden sein wird." Benötigt werden nicht nur Ärzt*innen, die letztendlich die Impfungen vornehmen, sondern auch Sanitäter*innen und Verwaltungskräfte, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Hinzu kommen Sicherheits- und Reinigungskräfte. „Alles in allem werden wir täglich ein zehnköpfiges Mitarbeiterteam benötigen, um den Betrieb sicherzustellen."

Wann es genau losgehen wird, wie sich die Bürger*innen für einen Impftermin anmelden und wie lange das Impfzentrum dann betrieben werden soll, ist indes noch nicht klar. „Hier warten wir auf entsprechende Aussagen des Landes. Aber unabhängig davon können wir schon jetzt sagen: Wir sind bereit, das Impfzentrum zum 15. Dezember, wie es die Vorgabe des Landes vorsieht, in Betrieb zu nehmen."



powered by webEdition CMS