Stadt Wilhelmshaven

05. Juli 2019

Das Problem mit dem Neupflanzen von Straßenbäumen

Straßenbäume haben es an „ihren" Standorten im Straßenraum nicht immer leicht, gesund zu bleiben und entsprechend gut zu wachsen. Von Pflaster und Leitungen umgeben, bei relativ wenig Wasser, Luft und Nährstoffen, die sie zur Verfügung haben, können sie nicht immer so wachsen, wie sie es an einem optimalen Baumstandort machen würden. Anfällig für Krankheiten oder aufgrund von Schäden lässt es sich dann oftmals nicht vermeiden, diese Bäume aufgrund von verkehrssicherheitstechnischen Vorschriften zu fällen.

Immer wieder wird der städtische Eigenbetrieb TBW gefragt, warum nicht einfach genau dort, wo einmal ein Baum gestanden hat, ein neuer eingepflanzt wird. So einfach wie gedacht ist es aber nicht: Da gibt es zum einen technische Regelwerke, die beispielsweise einen Mindestabstand von drei Metern zwischen Baum und bestehenden Leitungen vorsehen. Zum anderen ist es nicht sinnvoll, Bäume an den bisherigen Standorten neu zu pflanzen, wenn die Stadt bereits im Vorfeld weiß, dass eine Straße in nächster Zeit saniert wird.

Die Abteilung Stadtgrün hat die Erstellung eines Straßenbaumkonzeptes beauftragt, das unter anderem auch die Nachpflanzung auf problematischen Standorten zum Thema hat. Dieses Konzept wird die Grundlage sein, um mit Leitungsträgern und Firmen eine dauerhafte und grundsätzliche Einigung zu Baumbeeten im Straßenraum zu erzielen. Das Konzept soll voraussichtlich im Sommer 2020 fertig sein. Das heißt allerdings nicht, dass die Stadt bis dahin keine neuen Bäume pflanzen wird. Allein im Frühjahr dieses Jahres hat TBW auf unkritischen Standorten 60 neue Bäume gepflanzt, auch in der Pflanzzeit im Herbst werden regelmäßig Straßenbäume gesetzt.



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