Oberbürgermeister setzt sich für das Marinearsenal ein

Oberbürgermeister Andreas Wagner hat mit einem persönlichen Brief an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sein Befremden über die Schlagzeilen zu den aktuellen Überlegungen zur Schwächung des Marinearsenals zum Ausdruck gebracht: „Ich rate dringend davon ab, voreilige Schlüsse zu ziehen und übereilte Entscheidungen zu treffen. Die Vorgänge rund um die Sanierung der Gorch Fock müssen aufgearbeitet werden, und es werden sicherlich auch Konsequenzen gezogen werden müssen - das steht außer Frage. Dafür sollten sich die zuständigen Stellen aber unbedingt die benötigte Zeit nehmen, um eine vernünftige Aufarbeitung zu gewährleisten. Zum jetzigen Zeitpunkt bereits eine Schwächung des Arsenals in Wilhelmshaven – Deutschlands größtem Marine- und Bundeswehrstandort – öffentlich zu überlegen, halte ich für fatal."

Wagner fordert die Verteidigungsministerin dazu auf, von diesen Überlegungen Abstand zu nehmen. „Mit einer Entscheidung gegen das Marinearsenal Wilhelmshaven würden Sie eine Entscheidung treffen, die die Stadt Wilhelmshaven in Gänze schwächen würde." Der Oberbürgermeister weiß sich in dieser Angelegenheit mit vielen Ratsmitgliedern und Bürgern einig. „Das Marinearsenal ist schließlich nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb, sondern auch eng mit der Stadt und ihrer Geschichte verbunden."