Stadt Wilhelmshaven

02. August 2018

Wassermangel: TBW und Feuerwehr leisten Soforthilfe für Teiche

Die Auswirkungen der anhaltenden Dürre sind in vielerlei Hinsicht sichtbar. Auch an der Vegetation und an Teichanlagen zeigt sich der Wassermangel in der Stadt. Der städtische Eigenbetrieb TBW reagiert bereits seit Wochen mit Extrabeigaben an Wasser für die Jungbäume, damit diese erhalten bleiben. Erwachsene Bäume und Altbäume können die regenlose Zeit recht gut überstehen, indem sie mit dem frühzeitigen Abwerfen von Laub die Verdunstungsflächen verringern. Das ist eine erfolgreiche Strategie, soweit diese extremen Witterungsverhältnisse sich nicht über mehrere Jahre hinausstrecken. „Das frühherbstliche Phänomen signalisiert somit beruhigender Weise nicht das Absterben der großen Bäume", erläutert der für das Stadtgrün zuständige Abteilungsleiter Stefan Pallaske.

Auch Gräben und Teiche verändern ihr Bild aktuell. So kann beobachtet werden, dass vor allem Gräben völlig austrocknen und die Teiche für Flora und Fauna bedrohliche Wasserniedrigstände aufweisen. „Diese Umstände sind ein bedauerliches Naturschauspiel, das leider auch nicht durch Trinkwasserbeigaben aufgehalten werden kann." TBW hat sich mit dem örtlichen Trinkwasserversorger, der unteren Wasserbehörde und der untere Naturschutzbehörde beraten und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass eine Einspeisung in die betroffenen Gewässer mit Trinkwasser lediglich die Austrocknung kurzfristig aufhalten kann.

Die verschiedenen Teichanlagen sind unter Beobachtung von TBW. Bei künstlich hergestellten Gewässern mit Fischbestand, die nicht über einen Sauerstoffeintrag durch Fontänen verfügen, soll nun mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren über eine temporäre Zugabe von Trinkwasser eine Verbesserung der Situation als Soforthilfe herbeigeführt werden. Das betrifft beispielsweise die Teichanlagen in Altengroden und am Plauentief. Wegen der Verdunstungsrate werde sich allerdings kein signifikanter Anstieg des Wasserspiegels erzielen lassen. Stefan Pallaske: „Wir erhoffen uns jedoch positive Aspekte für die Fauna."

In den vergangenen Tagen hatten sich vermehrt Bürger an die Stadt und TBW gewendet, die die Situation vor Ort mit zunehmender Sorge beobachtet hatten. „Mit der tatkräftigen Unterstützung der Ehrenamtlichen können wir der Natur hoffentlich etwas Gutes tun", ist TBW-Betriebsleiter Tim Menke zuversichtlich.

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