Stadt Wilhelmshaven

30. Juli 2018

Blindgänger erfolgreich geborgen

Deutlich schneller als erwartet konnte am Sonntagmittag die Evakuierung in Teilen Wilhelmshavens wieder aufgehoben werden: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen meldete am Mittag, dass der Blindgänger in der Kirchreihe erfolgreich entschärft und geborgen werden konnte. Die Bewohner des Evakuierungsgebietes konnten bereits um kurz nach 13 Uhr in ihre Häuser zurück.

Die Evakuierung der rund 3.300 Einwohner war nach Angaben von Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner und Polizeihauptkommissar Andreas Eichner ruhig und ohne Zwischenfälle von Statten gegangen. Bis 9 Uhr hatten sich die meisten Bewohner aus dem Gebiet begeben, nur vereinzelt mussten Anwohner von der Polizei im persönlichen Gespräch überzeugt werden, dass die Evakuierung vor allem ihrer eigenen Sicherheit dient. Nach Angaben vom Einsatzleiter der Feuerwehr, Andreas Saworski, waren rund 250 Kräfte von Stadt, Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen, GEW und Stadtwerke-Verkehrsbetrieben im Einsatz, die die Evakuierung durchführten, das Gebiet absperrten und die Anwohner im Evakuierungszentrum betreuten. Die Arbeit habe Hand in Hand bestens funktioniert, richtete Oberbürgermeister Wagner seinen Dank an alle Einsatzkräfte. Auch Ralf Janßen vom städtischen Ordnungsamt konnte sich dem positiven Fazit anschließen: Bereits um 11.50 Uhr wurde von allen Evakuierungstrupps grünes Licht gegeben, dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit seiner Arbeit beginnen konnte.

Und diese Arbeit konnte letztendlich deutlich schneller beendet werden, als alle Beteiligten erwartet hatten: Hans Mohr vom Kampfmittelbeseitigungsdienst identifizierte bei seinem Tauchgang eine amerikanische 500 kg Sprengbombe, die senkrecht im Erdreich steckte. Rund ein Drittel des Körpers, der mit circa 150 kg Sprengstoff gefüllt war, war nicht mehr vorhanden, genauso wie der Frontzünder. Nach der erfolgreichen Entfernung des Heckzünders konnte der Blindgänger geborgen werden.

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