Stadt Wilhelmshaven

27. Juli 2018

Kein Plastik in der Biotonne

Die Vermeidung von Plastik findet auch bei dem städtischen Eigenbetrieb TBW eine immer größere Bedeutung. TBW beobachtet, dass zunehmend Plastik, aber auch Blumentöpfe, Kleintierstreu und Restabfälle in den Bioabfallbehältern landen. Ein Kompostwerk verarbeitet jährlich rund 4.500 Tonnen der Wilhelmshavener Bioabfälle zu hochwertigen Qualitätskompost. Störstoffe wie Plastik behindern diese Ver-arbeitung. Künftig achtet TBW deswegen verstärkt auf Fehlbefüllungen und nimmt keine Leerung vor. Mit einem Aufkleber werden die Nutzer dann darauf hingewiesen, warum die Biotonne nicht geleert wurde.

Grundsätzlich dürfen neben den verbotenen Müllbeuteln aus Plastik keine kompostierbaren Abfalltüten ver-wendet werden. Sie verrotten nicht ausreichend schnell, beeinträchtigen den Kompost und stören den Ablauf der Kompostierung. In der Verwertungsanlage müssen sie deswegen von Hand aussortiert werden. Zusätzlich lassen sie sich kaum von normalen Plastikbeuteln unterscheiden und verdecken Fehlbefüllungen. In Mikroplastik zerfallen, können Plastiktüten nicht mehr ausreichend aus dem fertigen Rohkompost gesiebt werden. Somit landen die Mikroplastiken auf den Beeten und Äckern und werden ins Grundwasser gespült, gelangen ins Meer und damit unweigerlich in die Nahrungskette.

Kompostierbare Abfälle aus Haushaltungen sind zum Beispiel alle organischen Küchenabfälle wie rohe Gemüse- und Obstabfälle, Blumen, Eier- und Nussschalen, Kaffeesatz/-filter, Teereste und gebrauchte Blumenerde. Stark feuchtende Bioabfälle können zur Entsorgung in Zeitungspapier gewickelt werden. In Gärten und Grünanlagen fallen Bioabfälle wie Rasenschnitt, Laub und Reisig, Wildkräuter, Strauch- und Heckenschnitt an. Weitere Informationen sind unter www.wilhelmshaven.de/tbw erhältlich. Wer seinen Bioabfall korrekt trennt und auf Plastiktüten verzichtet, entlastet die Umwelt und leistet einen wichtigen Beitrag für einen wertvollen Kompost.

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