Stadt Wilhelmshaven

21. Juni 2018

Stadtkommando bekennt sich zur Jugendfeuerwehr Fedderwarden

Durch die sozialen Netzwerke wandert aktuell ein Gerücht, das vor allem in Fedderwarden für ordentlich Wirbel sorgt: Angeblich, so wird auf Facebook behauptet, soll die Jugendfeuerwehr Fedderwarden unmittelbar vor dem Aus stehen. „So ein Unsinn", schwankt Stadtbrandmeister Michael Feist zwischen Erstaunen und Entsetzen – denn die Gerüchteküche transportiert weiter, dass diese Entscheidung ausgerechnet im Stadtkommando getroffen worden sei, das aus den Führungsspitzen der vier Ortsfeuerwehren sowie dem Stadtbrandmeister besteht.

„Das Stadtkommando hat sich seit jeher schon immer für die Jugendwehren in unserer Stadt stark gemacht – denn hier gewinnen wir die Freiwilligen von morgen, die Garanten für die Leistungsfähigkeit unserer Ortsfeuerwehren sind", führt Feist aus. Ohne die Jugendfeuerwehr ließe sich der Nachwuchs nur schwer für die wichtige Arbeit der Feuerwehr begeistern. „Über den ersten spielerischen Kontakt mit den Aufgaben der Feuerwehr sind die Jugendwehren für viele Kinder und Jugendlichen die Eintrittskarte nicht nur in ein oftmals lebenslanges Ehrenamt, sondern auch in die Berufsfeuerwehr."

Wieso nun ausgerechnet über die Jugendfeuerwehr Fedderwarden Legenden verbreitet werden, erschließt sich auch bei der Stadtverwaltung nicht. „Die scheinbar gezielte öffentliche Stimmungsmache beeinträchtigt leider das operative Geschäft unserer Freiwilligen Feuerwehr immer mehr", beobachtet auch der zuständige Dezernent Oliver Leinert mit Sorge. „Sie sorgt für Ärger und Verdruss bei den Beteiligten ebenso wie bei Unbeteiligten – denn auch die anderen Ortsfeuerwehren werden durch die immer wieder aufkeimenden Diskussionen in Mitleidenschaft gezogen."

Sollte es tatsächlich Unstimmigkeiten oder Klärungs- und Besprechungsbedarf geben, verweist Leinert auf das Stadtkommando als den richtigen Ort, an dem alle Themen der Freiwilligen Feuerwehren offen und ehrlich angesprochen werden können. „Hier wird durchaus kontrovers, aber immer konstruktiv und auf Augenhöhe diskutiert", bestätigt auch Michael Feist.

Auch, wenn sich über die sozialen Netzwerke nun eine öffentliche Diskussion entsponnen hat, bleibt der Stadtbrandmeister seiner Linie treu: „Wer warum wieso dieses Gerücht gestreut hat, klären wir unter uns." Dennoch ist ihm das öffentliche Bekenntnis zum Fortbestand der Jugendfeuerwehr eine Herzensangelegenheit: „Denn wenn wir diesem Gerücht nicht entschieden entgegentreten, wächst die Gefahr, dass es zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird. Wir sehen doch, dass Eltern, Kinder und Jugendliche in Fedderwarden jetzt bereits verunsichert sind – obwohl es dafür gar keinen Grund gibt! Solange wir Ehrenamtliche haben, die sich tatkräftig in die Freiwillige Feuerwehr einbringen, können wir auch eine starke Jugendfeuerwehr bieten."

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