Stadt schließt das Jahr 2017 mit fast 11 Mio. Euro Plus ab

In der nächsten Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses am Montag, 16. April, wird die Stadt Wilhelmshaven über das vorläufige Jahresergebnis 2017 des Haushaltes informieren. Dieses weist einen Überschuss von 10,97 Millionen Euro aus und trägt damit zu einem weiteren Abbau der Vorjahresdefizite bei. Der Verlustvortrag für 2018 beträgt nach diesem Ergebnis noch rund 27,5 Millionen Euro. „Wir haben auf dem Weg der Haushaltskonsolidierung erneut einen großen Schritt nach vorne gemacht", freut sich Oberbürgermeister Andreas Wagner.

Die jetzt im Ratsinformationssystem veröffentlichte Informationsvorlage umfasst die Bilanz sowie Ergebnis- und Finanzrechnung, die in den nächsten Wochen noch vom städtischen Rechnungsprüfungsamt geprüft und vom Fachbereich Finanzen anschließend in endgültiger Fassung dem Rat vorgelegt wird. Dies wird voraussichtlich in der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause erfolgen.

Das Bilanzvolumen des Kernhaushalts im Haushaltsjahres 2017 beträgt 353,4 Millionen Euro, davon mit 94,5 Millionen Euro eine Nettoposition (Eigenkapital) von 26,7 Prozent. Wie schon im Vorjahr wurden über nahezu das gesamte Jahr und am Bilanzstichtag keine Liquiditätskredite aufgenommen. Durch Tilgungen konnten die Schulden aus Krediten für Investitionen um 4,2 auf 39,6 Millionen Euro reduziert werden.

Die Ergebnisrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung) weist auf der Ertragsseite 261,6 Millionen Euro aus und entspricht damit fast exakt der Planung (261,1). Erfreulich sei nach Aussage des Oberbürgermeisters die Entwicklung der Gewerbesteuer mit 29,3 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte sie 24,0 Millionen Euro betragen. „Im niedersachsenweiten Vergleich ist die Gewerbesteuereinnahme unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl allerdings noch immer unter dem Durchschnitt", so Wagner.

Deutliche Einsparungen in Höhe von 5,4 Millionen Euro trugen im Jahr 2017 auf der Aufwandsseite dazu bei, dass der sich schon zum 3. Nachtragshaushalt 2017 abzeichnende Überschuss von 5,0 Millionen Euro um weitere 6 Millionen Euro überschritten werden konnte. Statt geplanter 256,0 wurden nur 250,6 Millionen Euro ausgegeben. Einsparungen - insbesondere im Sozialetat und bei den Personalaufwendungen - waren ausschlaggebend für diese Entwicklung gegenüber dem Ansatz.