Stadt Wilhelmshaven

21. Februar 2018

Verwaltung verwundert über Aussagen des Stadtelternrates

Mit großer Verwunderung nimmt die Stadtverwaltung die aktuelle Pressemitteilung des Stadtelternrates zur Kenntnis: Dieser kritisiert scharf, dass die Eltern in den Entscheidungsprozess um die Weiterführung der Förderschule „Lernen" nicht einbezogen worden wären. „Der Vorsitzende des Stadtelternrates war sich seiner Funktion als Stimme der Erziehungsberechtigten in der letzten öffentlichen Sitzung des Schulausschusses entweder nicht sicher oder hat schlichtweg vergessen, sich in den Entscheidungsprozess einzubringen", führt der für die Schulen zuständige Referatsleiter Carsten Feist aus. Anders sei es nicht zu erklären, dass er der Diskussion zwar beigewohnt, sich an ihr aber nicht beteiligt zu habe.

Entgegen der Darstellung in der nun veröffentlichten Pressemitteilung wurden die Betroffenen nämlich sehr wohl beteiligt: Nachdem der Fachbereich Bildung und Sport das Thema zunächst in der extra zu diesem Thema abgehaltenen Schulleiterdienstbesprechung erörtert und von den Schulleitern mehrheitlich das Votum gegen eine Fortführung der Förderschulen erhalten hatte, wurde das Thema im zuständigen Schulausschuss diskutiert – und zwar in öffentlicher Sitzung unter Anwesenheit vieler Schulleitungen. „Somit hatte jeder die Möglichkeit, sich aktiv in den Ent-scheidungsprozess miteinzubringen und mögliche Bedenken und Anregungen rechtzeitig zu artiku-lieren", führt Feist aus. „Dass der Vorsitzende des Stadtelternrats, der mit einem Sitz sogar stimm-berechtigtes Mitglied im Schulausschuss ist, sich nicht an dieser Stelle möglichen an der Diskussion beteiligen wollte, steht ihm frei. Mit einer Woche Verzug nun aber per Pressemitteilung zu be-haupten, wegweisende Entscheidungen im schulpolitischen Sektor seien über die Köpfe der Eltern hinweg gefällt worden, ist eine Unterstellung, die jeglicher Grundlage entbehrt." Auch nach der Sitzung wurde von Seiten des Stadtelternrates kein Gesprächswunsch an die Verwaltung herange-tragen. Carsten Feist: „Es wäre schön, künftig wieder mehr miteinander als übereinander zu reden. Schließlich geht es darum, für die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt das bestmögliche Schul-angebot auf die Beine zu stellen. Und nicht darum, persönliche Befindlichkeiten zu positionieren. Der Schulausschuss ist genau der richtige Ort für diese fachlich-qualifizierten und lösungsorientierten Gespräche, sitzen hier mit der Verwaltung, der Politik, den Schulen, Schülervertretungen und den Eltern doch genau die richtigen Ansprechpartner an einem Tisch."

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