Verwaltung überrascht von Kündigung des Kunsthallenleiters

Mit großer Überraschung und Bedauern wurde die angekündigte Kündigung des Kunsthallen-Leiters in der Stadtverwaltung aufgenommen. „Die Tatsache, dass Herr Dr. Fitschen nach so kurzer Zeit bereits wieder gehen will, bedauern wir sehr. Uns überrascht jedoch, die Information aus den Medien zu erhalten, sowie die Begründung“, führt Oberbürgermeister Andreas Wagner aus.

Seit Oktober steht fest, dass in einer Kulturstiftung nicht wie geplant und vom Rat beschlossen drei, sondern nur noch zwei Einrichtungen aufgehen würden. Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum hatte sich gegen eine Beteiligung an der Stiftung ausgesprochen. Aus diesem Grund hatte die Verwaltung mit den beiden Leitern der verbliebenen Einrichtungen – also der Kunsthalle und des Küstenmuseums – umgehend das Gespräch gesucht, um deren Meinungen zu erfragen und sie am Entscheidungsprozess zu beteiligen. „Fazit des Gesprächs war, dass es im Februar eine Vorlage an die Politik geben soll mit dem Ziel, eine Stiftung mit den beiden Einrichtungen zu errichten“, so Stadtbaurat Oliver Leinert und Kultur-Referatsleiterin Marion Winkel-Fiedelak.

Grundlage für eine Diskussion um den Standort der Kunsthalle ist der Ratsbeschluss von Juni 2016 mit dem Arbeitsauftrag, zu klären, ob die Kunsthalle mit an den Bontekai geht. Oliver Leinert: „Offensichtlich hat der Geschäftsführer der WTF den Kunsthallenleiter über die politische Beschlusslage nicht korrekt informiert. Anders sind aus Sicht der Verwaltung die falschen Erwartungen nicht zu erklären.“ Laut Ratsbeschluss ist der WTF-Chef zuständig gewesen, die Stiftung auf den Weg zu bringen. Leider hat er diese Aufgabe nicht erfüllt, sodass sich die Verwaltung in der Zwischenzeit dem Thema wieder angenommen hat.