Stadt Wilhelmshaven

15. Dezember 2017

Nahversorgung in Fedderwardergroden ist gut

Ein klares Bekenntnis zum Nebenzentrum F’groden hat der Förderverein City Nord von Oberbürgermeister Andreas Wagner gefordert und dabei große Unterstützung vom SPD-Ortsverein Fedderwardergroden-Himmelreich-Coldewei erfahren. Man sorge sich, dass die Schließung des Aldi-Marktes in der Posener Straße zu einer Schwächung des Stadtteils führen könnte, erklärte man nach einer gemeinsamen Veranstaltung über die Medien. „Schade, dass weder SPD noch der verbliebene Teil des Fördervereins City Nord unserer Einladung nachgekommen waren, sich in Vorbereitung zur Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für Wilhelmshaven von den Fachleuten der CIMA über den derzeitigen Stand in Sachen Einzelhandel in unserer Stadt informieren zu lassen“, bedauert Wagner. „Dann hätten sie nämlich aus erster Hand erfahren, dass es gar keinen Grund zu Sorge gibt.“ Denn mit dem benachbarten Netto- und Lidl-, dem Rewe- sowie dem Penny-Markt sei die fußläufige Nahversorgung in Fedderwardergroden auch nach dem Wegzug von Aldi deutlich besser als in allen anderen Stadtteilen. „Wobei es schon verwunderlich ist, dass das Vorhandensein dieser Märkte den Vertretern des Fördervereins sowie des SPD-Ortsvereins offenbar nicht bekannt war. Warum sonst zeichnen sie jetzt in der Öffentlichkeit das Bild des geschwächten Stadtteils?“ Wagner betont: „Federwardergroden ist ein bevölkerungsstarker, gut versorgter und wichtiger Stadtteil Wilhelmshavens.“

Da sich bereits erste Interessenten für die bald leerwerdende Immobilie gemeldet hätten, sei nach derzeitigem Kenntnisstand auch nicht von einem drohenden Leerstand auszugehen. Wagner stellt klar: „Der Stadtnorden ist keineswegs abgehängt und wird weder von mir, noch von der Verwaltung oder dem Rat vernachlässigt. Die Standortwahl haben die Verantwortlichen des Discounters nach unternehmerischen Gesichtspunkten getroffen – deutschlandweit vergrößert Aldi seine Verkaufsflächen und baut neu. Mit einem Verbot, sich am Standort in Voslapp auszudehnen, hätten wir den Markt in Fedderwardergroden ganz sicher nicht gerettet. Das Unternehmen hätte sich in dem Fall – wie auch an anderen Orten – früher oder später ganz aus dem Stadtnorden verabschiedet, weil die Märkte nicht mehr ins Unternehmenskonzept gepasst hätten.“

Abgesehen davon habe laut Wagner gerade die SPD erheblichen Anteil an den temporären Herausforderungen in Fedderwardergroden: „Die SPD hat damals den Verkauf der Neuen Jade an ausländische Heuschrecken vorangetrieben – und das nur zur kurzfristigen Haushaltsschönung, ohne die Möglichkeiten für die Stadtentwicklung im Norden mit der Neuen Jade auch nur in Erwägung zu ziehen.“

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