Stadt Wilhelmshaven

29. Juni 2017

Feuerschiff wird verlegt

 

Das Feuerschiff bekommt einen neuen Liegeplatz. Die Stadt Wilhelmshaven lässt das Museumsschiff am Freitagvormittag vom Bontekai an die Nordwest-Kaje der Nordfrost-Pier verlegen. An dem neuen Liegeplatz soll das Schiff vorerst bleiben, um Schritt für Schritt wieder auf Vordermann gebracht zu werden.

 

Über die Zukunft des Denkmals Feuerschiff haben Politik und Verwaltung in den vergangenen Jahren viel diskutiert, zuletzt war die vom Rat beauftragte Studie zur Zukunft der beiden Museumsschiffe im März im Rat vorgestellt worden. Einzig eine Entscheidung, wie es konkret weitergehen soll, ist bis heute nicht gefunden.

 

Die Sanierungskosten allein für das Feuerschiff belaufen sich nach unterschiedlichen Gutachten und Schätzungen auf zwischen 700.000 und 1.500.000 Euro. Eine Finanzspritze von 200.000 Euro wurde vom Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages bereits im vergangenen Jahr bewilligt. Aus der Wirtschaft hat sich nun eine Initiative gebildet, die einen Verein gründen und für den Erhalt des Feuerschiffes tätig werden möchte. Damit soll das Museumsschiff dauerhaft wieder als Sehenswürdigkeit und Aushängeschild für die Stadt inklusive einer ansprechenden Restauration erhalten werden. Dem Rat wird die Verwaltung nach der Sommerpause einen entsprechenden Vorschlag, das Feuerschiff dem Verein zu überlassen und diesen mit den Sanierungsarbeiten zu beauftragen, unterbreiten. „Das ist ein starkes Zeichen bürgerschaftlichen Engagements, von dem wir als Stadt profitieren“, freut sich Oberbürgermeister Andreas Wagner. Er unterstützt die Pläne der Initiative ausdrücklich und hat bereits angekündigt, sich auch selbst in dem Verein mit einzubringen. „Damit können wir ein Stück Geschichte erhalten und eines unserer Wahrzeichen wieder zu altem Glanz verhelfen.“

 

Info:

 

Das Feuerschiff  „Weser“ wurde im Jahr 1907 gebaut. Bis 1981 wies es den Schiffen in der Deutschen Bucht den Weg. Bislang hatte sich die Segelkameradschaft Klaus Störtebeker im Auftrag der Stadt um das Schiff gekümmert, die Verträge wurden in beiderseitigem Einvernehmen beendet.

 

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