Stadt Wilhelmshaven

04. Oktober 2022

Wohnhaus-Brand in der Wilhelmshavener Innenstadt

Brand in einem Mehrfamilienhaus: Der Großbrand eines Gebäudes in der Peterstraße an der Ecke Schillerstraße hat die Wilhelmshavener Feuerwehr am Montagabend, 3. Oktober, gefordert. Gegen 20 Uhr hatten aufmerksame Anwohner einen Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoss des Gebäudeteils, der in der Schillerstraße liegt, gemeldet. Die Flammen breiteten sich schnell aus und sprangen auf den Dachstuhl über, von wo aus sich das Feuer schließlich auf den Gebäudeteil in der Peterstraße ausweitete. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Wie es zu dem Brand kam, ist derzeit unklar. Die Polizei wird die Ermittlungen aufnehmen. Personen kamen nach aktuellem Kenntnisstand nicht zu Schaden. Ein Feuerwehrmann wurde mit Erschöpfungszuständen vor Ort behandelt, setzte seinen Einsatz danach aber fort.

Für die Feuerwehr gestalteten sich die Löscharbeiten aufgrund der Gebäudearchitektur und -substanz als schwierig: Durch die harte, mit Teer verstärkte Bedachung konnte das Löschwasser nicht zielgerichtet an die Brandherde geführt werden. Mit rund 70 Einsatzkräften und zwei Drehleitern gelang es der Feuerwehr dennoch erfolgreich, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern und den Brand gegen Mitternacht schließlich unter Kontrolle zu bringen. Wegen des hohen Verbrauchs von Löschwasser wurde in den frühen Morgenstunden ein Baufachberater des THW-Ortsverbandes Aurich hinzugerufen, um zu prüfen, ob der Einsturz des Gebäudes drohte. Der Sachverständige konnte jedoch Entwarnung geben.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven, die Ortsfeuerwehren Bant-Heppens und Fedderwarden sowie die Drohnengruppe der Berufsfeuerwehr. Unterstützt wurden sie im Laufe der Einsatznacht außerdem von der Bundeswehr-Feuerwehr mit deren Drehleiter. Den Stadtbrandschutz stellte die Ortsfeuerwehr Rüstringen sicher. Die Einsatzstellenverpflegung wurde von der Bereitschaft der DRK übernommen.

Die Nachlöscharbeiten dauerten bis Dienstagnachmittag, 4. Oktober, an. Nachdem nach erneuter Prüfung der Statik im Tagesverlauf das Betreten des Gebäudes wegen Einsturzgefahr nicht mehr möglich war, wurde es für die Einsatzkräfte aufwendiger, die immer wieder auflodernden Glutnester zu löschen. Gegen 15.30 Uhr konnte die Brandwache jedoch abgezogen werden. Die Feuerwehr führte am Dienstag außerdem wegen der starken Rauchentwicklung, die sich während des Brandes in der Nacht in dem Bereich rund um den Einsatzort breitgemacht hatte, Schadstoffmessungen in den umliegenden Wohnungen durch.
Die Einsatzstelle wird nun an die Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben.

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