07. Dezember 2016
Reizgasaustritt an der IGS
Ein Reizgasaustritt sorgte am Mittwochmittag für einen Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst: Um 11.54 Uhr wurden die Einsatzkräfte an die Integrierte Gesamtschule (IGS) gerufen, nachdem durch das austretende Reizgas einer zu Boden gefallenen Spraydose mehrere Schüler der zehnten Klasse verletzt worden waren. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten die Lehrkräfte die Schüler bereits aus dem betroffenen Gebäudeteil geführt. Atemschutzträger der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven führten als erste Maßnahme Messungen in den Räumlichkeiten durch und lüfteten diese. Die Polizei sperrte währenddessen das Schulgelände weiträumig ab, um die reibungslose An- und Abfahrt der herbeigerufenen Rettungswagen zu gewährleisten. 30 Schüler wurden aufgrund von Beschwerden bzw. Reizungen vom Rettungsdienst vor Ort gesichtet und behandelt. Sieben Schüler wurden zur Beobachtung ins Klinikum transportiert, die restlichen Schüler dieser Gruppe wurden von Angehörigen abgeholt. Als ersteintreffendes Notarztfahrzeug (NEF) war das NEF Friesland vor Ort, das NEF der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven war in einem anderen Einsatz gebunden. Nach etwa 20 Minuten übernahm das Wilhelmshavener NEF den Einsatz.
Nachdem die Feuerwehr keine Gaskonzentration in den Räumen mehr feststellen konnte, konnte der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Für die Schüler des zehnten Jahrgangs wurde der Unterricht für diesen Tag beendet.
Die Feuerwehr war mit einem Löschzug und dem AB-Gefahrgut der Berufsfeuerwehr sowie einem Gerätewagen Atemschutz und einem Löschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Rüstringen mit insgesamt 28 Kräften vor Ort. Außerdem waren vor Ort der Organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie der Leitende Notarzt. Zusätzlich waren sechs Rettungswägen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug von Berufsfeuerwehr, DRK, Maltesern und Johanniter-Unfallhilfe mit insgesamt 15 Kräften sowie die Polizei mit sechs Einsatzfahrzeugen und zwölf Personen im Einsatz. Um den Brandschutz der Stadt sicher zu stellen, wurde die Ortsfeuerwehr Bant/Heppens sowie die Dekonkomponente für einen eventuellen Einsatz mit 15 Kräften in Bereitschaft gesetzt.
Ein großes Lob sprachen die Einsatzkräfte sowie die Vertreter des Schulträgers, der Stadt Wilhelmshaven, der Schule aus: Schulleitung und Lehrkräfte hatten umsichtig und schnell reagiert und sich hervorragend um die Schüler gekümmert.