Stadt Wilhelmshaven

18. September 2013

So läuft die Wahl im Wahllokal ab

Auch wenn bereits bis Mittwochabend über 10.800 Briefwähler gezählt wurden (neuer Rekord) und somit 17 % der Wahlberechtigten bereits ihre Stimme abgegeben haben: Nach wie vor nutzen die meisten Wähler den Wahltag. Die Wahllokale sind am Sonntag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet. Das Wahlamt gibt jedoch den Tipp, dass man möglichst die Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr meiden sollte. Dann kommen nämlich viele Wähler, so dass Wartezeiten unvermeidlich sind. Das zuständige Wahllokal ist in der Wahlbenachrichtigung genannt, die jeder Wahlberechtigte erhalten hat. Nur dort kann man wählen, weil der Wahlvorstand das entsprechende Wählerverzeichnis hat. Bei der Wahl ist diese Benachrichtigung abzugeben. Wer sie nicht mehr besitzt, kann trotzdem wählen. Dann muss allerdings ein Lichtbildausweis vorgelegt werden. Wer nicht weiß, welches Wahllokal „zuständig“ ist, sollte einen Nachbarn befragen, der die Wahlbenachrichtigung besitzt. Im Wahllokal erhält der Wähler den Stimmzettel, der im Vergleich zu manchen anderen Wahlen eine „normale“ Größe hat. Da es schon seit vielen Wahlen keine Stimmzettelumschläge mehr gibt, muss der Wähler bereits in der Wahlkabine den Stimmzettel so falten, dass beim Einwurf in die Wahlurne nicht erkennbar ist, wie gewählt wurde. Wer sich verschreibt, erhält auf Wunsch einen neuen Stimmzettel. Der „falsche“ Stimmzettel wird dann zerrissen. Die Geheimhaltung umfasst auch, dass niemand einen Wähler in der Wahlkabine „beraten“ darf. Nur wer des Lesens unkundig ist oder körperlich gehindert ist, den Stimmzettel selbst zu kennzeichnen, darf sich der Hilfe einer anderen Person bedienen. Das kann auch ein Mitglied des Wahlvorstands sein. Der Wähler hat zwei Stimmen (Erststimme und Zweitstimme). Der Stimmzettel bleibt gültig, wenn der Wähler nur die Erststimme oder nur die Zweitstimme abgibt. Wer jedoch den Stimmzettel mit zusätzlichen Sprüchen oder Bemerkungen versieht, macht den Stimmzettel ungültig, selbst wenn die Kreuze „richtig“ gesetzt wurden. Im Internet kann unter www.wilhelmshaven.de/wahlen anhand eines interaktiven Phantasie-Stimmzettels getestet werden, wie sich Fehler auf die Gültigkeit des Stimmzettels auswirken. Pünktlich um 18.00 Uhr wird die Wahl für beendet erklärt. Die Wahlhelfer beginnen dann öffentlich mit der Auswertung der Stimmzettel für die Bundestagswahl. Jeder Wahlvorstand hat speziell vom Wahlamt erarbeitete Leitfäden bekommen, die Schritt für Schritt das Verfahren erläutern. Zuschauer können die Auszählung beobachten. In der Stadthalle Wilhelmshaven werden zur gleichen Zeit die eingegangenen Wahlbriefe des gesamten Bundestagswahlkreises ausgewertet. Der Wahlkreis mit der Nr. 26 (… bei der letzten Bundestagswahl war es die Nr. 27) umfasst neben der Stadt Wilhelmshaven alle Orte der Landkreise Friesland und Wittmund. Über 25.000 Wahlbriefe werden von mehr als 200 Wahlhelfern in 26 Briefwahlvorständen ausgewertet. Insgesamt werden am Wahltag in den Wahlvorständen, in den Briefwahlvorständen und in der im Rathaus eingerichteten Wahlzentrale rund 500 ehrenamtliche Helfer eingesetzt. Die Ergebnisse werden direkt aus dem Wahllokal an die Wahlzentrale übermittelt, erfasst und sofort nach Eingang ins Internet gestellt. Sie können unter www.wilhelmshaven.de abgerufen werden. Es werden auch laufend die eingehenden Ergebnisse aus den Wahlbezirken der anderen Städte und Gemeinden des Wahlkreises veröffentlicht.  
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