Hitze macht Läufer*innen zu schaffen
Die enorme Hitzebelastung mit Temperaturen um 32 Grad hielt beim Gorch-Fock-Lauf am Sonntag, 22. Juni 2025, die Rettungskräfte auf Trab.
Die Veranstaltung war – wie auch in den Vorjahren – in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden geplant worden. Entlang der Strecke sowie im Zielbereich waren im Vorfeld zahlreiche Sanitätskräfte eingeplant.
Ab etwa 11.30 Uhr verstärkte die Feuerwehr Wilhelmshaven den sanitätsdienstlichen Einsatz. Im Bereich der Rheinstraße wurden zusätzliche Einsatzkräfte zusammengezogen. Außerdem wurde zur Abkühlung der Läufer*innen eine sogenannte Wasserwand eingerichtet.
Trotz der umfangreichen Vorbereitung stieg die Anzahl der medizinisch zu versorgenden Teilnehmenden so stark an, dass der reguläre Sanitätsdienst an seine Kapazitätsgrenzen stieß - zumal sich zu diesem Zeitpunkt sämtliche Rettungswagen der Stadt bereits im Einsatz befanden.
Rein vorsorglich alarmierte die Feuerwehr Wilhelmshaven daher unter dem Stichwort „Massenanfall von Verletzten (MANV)" weitere Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie der Hilfsorganisationen DRK, MHD, JUH und ASB. Insgesamt wurden rund 40 Personen während der Veranstaltung entlang der Strecke und in der Unfallhilfsstelle im Zielbereich von den Rettungskräften vor Ort behandelt.
Mit Unterstützung der Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft wurde von der Feuerwehr außerdem ein Linienbus zur Patientensammelstelle umfunktioniert. In dieser Sammelstelle wurden drei Personen aufgenommen, die zum Beispiel wegen der Hitze kollabiert waren. Sie wurden von den Notfallsanitäter*innen und Ärztinnen und Ärzte medizinisch gesichtet und zur weiteren Behandlung ins Klinikum gebracht. Mit dem Ende der Veranstaltung sowie dank der sinkenden Temperaturen am Nachmittag blieb die Patientensammelstelle letztlich eine reine Vorsorgemaßnahme.